In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal gelernt, wie unser Denken manchmal von unbewussten Fehlern beeinflusst wird. Dabei ging es um sogenannte kognitive Verzerrungen, also Denkfehler, die viele von uns im Alltag machen – oft ohne es zu merken.
- Survivorship Bias (Überlebensirrtum): Wir schauen oft nur auf die „Gewinner“ oder erfolgreichen Fälle und vergessen die vielen Beispiele, bei denen es nicht geklappt hat. Zum Beispiel hören wir von Start-ups, die reich geworden sind, aber nicht von den vielen, die gescheitert sind. Dadurch kann unser Bild von Erfolg unrealistisch werden.

- Gefangenendilemma: Dieses Modell stammt aus der Spieltheorie und zeigt, wie wichtig Vertrauen und Kooperation sind. Zwei Personen müssen eine Entscheidung treffen, ohne sich abzusprechen – und oft handeln sie zum eigenen Vorteil, obwohl sie gemeinsam ein besseres Ergebnis hätten. Das hilft uns zu verstehen, warum in der Wirtschaft oder im Team nicht immer logisch oder fair gehandelt wird.
