Hier sind wir noch tiefer in wirtschaftliches Denken und menschliches Verhalten eingestiegen. Wir haben uns gefragt: Treffen wir Entscheidungen wirklich rational? – Und oft lautet die Antwort: Nein.
- Homo Oeconomicus: Das ist das Modell vom „rational denkenden Menschen“, der immer logisch entscheidet. Wir haben aber gesehen, dass dieses Bild in der Realität nicht immer stimmt – Emotionen, Erfahrungen und soziale Einflüsse spielen eine große Rolle.
- Sunken Costs: Manchmal geben wir weiter Geld oder Zeit für etwas aus, nur weil wir schon so viel investiert haben – obwohl es eigentlich besser wäre, aufzuhören. Zum Beispiel bleibt man bei einem kaputten Projekt oder Job, weil man „nicht alles umsonst gemacht haben will“.
- Mental Accounting (mentale Buchführung): Menschen teilen ihr Geld gedanklich in Kategorien ein – zum Beispiel: Freizeitgeld, Urlaubsgeld, Notgroschen. Dadurch treffen sie aber manchmal unlogische Entscheidungen, z. B. geben sie beim Feiern viel aus, sparen aber beim Einkaufen 1 Euro.
- Grenznutzen: Das beschreibt, dass jedes zusätzliche Stück von etwas (z. B. Essen, Geld oder Freizeit) weniger Nutzen bringt. Beim ersten Stück Schokolade freuen wir uns – beim fünften nicht mehr so sehr.
- Kognitive Dissonanz: Wenn unser Verhalten nicht zu unseren Werten passt, fühlen wir uns unwohl – das nennt man kognitive Dissonanz. Wir haben gelernt, wie Menschen dann oft ihr Denken anpassen, um sich selbst zu beruhigen – z. B. mit Ausreden oder neuen Begründungen.
Sinus Millieus – Oberschicht: